Es gibt wohl kaum einen abwechslungsreicheren Beruf als den eines Journalisten. Man sieht viel von der Welt, lernt unendlich viele Menschen und Kulturen kennen und darf den Finger ständig am Puls der Zeit haben. Die TV-Branche ist mit keiner anderen zu vergleichen. Im Laufe der Jahre verfügt man als Reporter über - nun ja, ich nenne es gern "fundiertes Halbwissen" in fast jedem Bereich des Lebens. Es ist faszinierend, sich in immer neue Themen einarbeiten zu können - so lange, bis man sie genug versteht, um sie erklären zu können. Denn das ist unser Job: Sachverhalte einfach und verständlich so zu erklären, dass es den Zuschauern Spaß macht.
Im Laufe der Jahre durfte ich schon in fast allen Bereichen der TV-Produktion arbeiten. Egal ob vor oder hinter der Kamera - langweilig wird es nie!
Seit der ersten Sendung 2013 hatte ich das Vergnügen, die RTL-Primetime-Show "Mario Barth deckt auf!" mitzugestalten.
Kaum ein Format bietet dermaßen die Gelegenheit, sich überaus ernsthaft mit wichtigen Themen auseinanderzusetzen, diese dann aber auf lustige Art und Weise umzusetzen. Das sah offenbar auch die Jury des "Deutschen Comedypreises" so, den wir für das Format im Jahr 2014 als "Beste Comedyshow" bekommen haben. Im Jahr 2015 hat Mario Barth für die Sendung den "Bayerischen Fernsehpreis" bekommen.
Das Ausmaß der Steuerverschwendung in Deutschland raubt mir zuweilen den Schlaf. Glücklicherweise raubt die Sendung inzwischen auch dem ein oder anderen Verantwortlichen in Deutschland den Schlaf.
Anlässlich einer UNICEF-Gala in München durfte ich den großen Sir Christopher Lee treffen. Aufgeregtes Klopfen an seiner Tür, dann öffnete seine Frau. "Kommt schon mal rein, wir sind noch im Bad!" - so wurden das Kamerateam und ich überaus herzlich von ihr im perfekten Deutsch begrüßt. Wenige Minuten später kam Sir Christopher zu uns, auch er konnte überaus gut deutsch sprechen und gab mir ein grandioses Interview für die ARD.
Einige Jahre "Menschen, Tiere & Doktoren" für VOX haben mir Einblicke in die harte und oft unterbezahlte Welt der Tierärzte gebracht. Hätte nicht für möglich gehalten, dass so viel Idealismus dazu gehört, heutzutage noch Tierarzt zu werden. Denn wenn man nicht gerade eine eigene Klinik aufmacht, hat man kaum eine Chance, vernünftig Geld zu verdienen. Unfassbar nach einem derart langen Studium. Hut ab, liebe Tierärzte!
Immer wieder interessant ist auch meine Arbeit für den ADAC und andere Institutionen in Sachen Schulungs- und Imagefilm.
Abspann unseres "BLITZ SPEZIAL STAR TREK"